Kurzfristige Schließung vom 21. Januar bis zum 10. Februar!
N. a.
01. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
01. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
02. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
04. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
05. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
06. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
07. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
08. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
N. a.
09. Februar 2025
Aufgrund dringend notwendiger Sanierungsarbeiten bleib das Brechthaus vom 21. Januar bis zum 10. Februar 2025 geschlossen!
16. Februar 2025
Das Museum in Brechts Geburtshaus wird zu begehbaren Bühne und Brechts Leben und Werk für Kinderaugen und -ohren präsentiert. Geeignet für Kinder ab 8 Jahren, Erwachsene sind herzlich willkommen
Eintritt: 5 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
„Es war einmal ein Fisch mit Namen Fasch“ dichtete Bertolt Brecht 1930, dem Jahr, in dem der Dichter zum vierten Mal Vater wurde. Verse und Lieder für Kinder hat Brecht viele geschrieben: schlaue, witzige, aber auch nachdenkliche und provokante. Er hatte ein gutes Gespür dafür, wie Kinder sind und was sie denken.
Die Schauspielerin Karla Andrä und die Videokünstlerin Barbara Weigel lassen sich von den Kindergedichten zu einem poetischen Stationentheater inspirieren. Es führt die jungen Besucher*innen durch die verschiedenen Räume des Brechthauses Auf dem Rain 7.
Karla Andrä spielt, singt und rezitiert. Animierte Videoskulpturen von Barbara Weigel bringen einzelne Objekte der Brecht-Ausstellung zum Sprechen.
„Fisch Fasch“ ist eine Kooperation der Regio Augsburg Tourismus GmbH mit dem FaksTheater Augsburg Neu und dem Duo Text will Töne (Karla Andrä/Josef Holzhauser)
Karla Andrä (Foto: Lina Mann)
28. Februar 2025
Franziska Bronnen liest aus dem Werk ihres Vaters Arnolt Bronnen
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Der österreichische Schriftsteller Arnolt Bronnen (geboren 1895 in Wien, gestorben 1959 in Ostberlin) war eine der schillerndsten und widersprüchlichsten Gestalten der deutschsprachigen Literaturszene des frühen 20. Jahrhunderts. Er war der Jungstar der Weimarer Republik durch den Sensationserfolg seines Theaterstücks
«Vatermord», und wurde der meistaufgeführte Autor dieser Jahre. Seine Freundschaft mit Bertolt Brecht ist in seinem postum erschienenen Buch «Tage mit Bertolt Brecht« dokumentiert. 1926 wurde er Dramaturg beim Reichsrundfunk, seine Hörspielarbeit war wegweisend.
Er wechselte politisch mehrfach die Fronten. Unmittelbar nach dem Ende des II. Weltkriegs wurde er Bürgermeister im oberösterreichischen Goisern. Nach Zwischenstationen in Linz und Wien verbrachte er die letzten Jahre seines Lebens, von seinem alten Freund Bert Brecht gefördert, in Ostberlin.
Seine Tochter Franziska Bronnen liest und kommentiert Ausschnitte aus seiner Autobiographie «Arnolt Bronnen gibt zu Protokoll», deren letztes Kapitel das Ende des II. Weltkriegs vor 80 Jahren schildert.
Franziska Bronnen (Foto: Ingrid Theis)
07. März 2025
Eine spannende Reise in eine Zeit voller politischer Umbrüche
Eintritt: 15 €/12 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Der jüdische Anarchist Erich Mühsam war führend an der bayerischen Revolution von 1918/19 beteiligt. Ein moderner Don Quichote, der allein mit dem Rüstzeug von Witz und Mut gegen die Macht der verkrusteten Lebensverhältnisse der Kaiserzeit rebellierte.
„Sich fügen heißt lügen“ hieß sein lebenslanges Motto. Anpassung an die Macht der Realität oder vielmehr die Realität der Macht war dem Visionär Erich Mühsam nicht gegeben. Seine Texte und Lieder geben ein faszinierendes Zeugnis der vibrierenden Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in der kein Stein auf dem anderen blieb. Sie zeigen diese spannungsgeladene Umbruchszeit in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit.
Matthias Klösel(Schauspiel und Gesang)
Tom Gratza(Klavier)
Matthias Klösel (Foto: Lina Mann)
16. März 2025
Im literarischen Streifzug durch die weibliche Lyrik dieser besonderen Zeit
Eintritt: 15 €/12 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
An diesem Vormittag lädt das Duo "Text will Töne" zu einer literarisch-musikalischen Reise in die Welt der weiblichen Lyrik der letzten mindestens 80 Jahre ein. Mit einem Programm ausgewählter literarischer Kostbarkeiten wird an die großen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts erinnert: wie Mascha Kaleko, Marie-Luise Kaschnitz, Eva Strittmatter und andere, die mit Ihrer Lyrik die Zeit zum Frieden hin mitgeprägt haben, mutig, kämpferisch, einfühlsam, inspirierend, neudenkend, persönlich und welthaltig.
Das 80. Friedensjahr wollen wir feiern und halten und wahren, erinnern und freuen und danken!
Mit Karla Andrä (Sprache) und Josef Holzhauser (Musik)
Karla Andrä (Foto: Christoph Bombart)
23. März 2025
Fünf Augsburger Lyrikerinnen und Lyriker lesen ihre ganz persönliche Auswahl an Gedichten des 2007 verstorbenen Augsburger Lyrikers Wolfgang Bächler.
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Einen Tag nach Bächlers 100. Geburtstag und zwei Tage nach dem Welttag der Poesie gibt es im Brechthaus Augsburg eine Hommage an einen Dichter, der von Lyrik-Größen wie Gottfried Benn und Karl Krolow hoch geschätzt wurde. Wolfgang Bächler war jüngstes Mitglied der Gruppe 47, Mitglied im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland und des Verbandes deutscher Schriftsteller. In kleinen Filmrollen trat er bei Regisseuren wie Volker Schlöndorff und Werner Herzog auf, zum Beispiel in der Grass-Verfilmung »Die Blechtrommel«.
Es lesen Carmen Achter, Gerald Fiebig, Jürgen Jäcklin, Alke Stachler und Martyn Schmidt, umrahmt durch Musik von Alexander Möckl (Konzertgitarre). Damit nähern sich fünf ganz verschiedene Lyrik-Charaktere dem großen Dichter Wolfgang Bächler – darunter mit Fiebig und Stachler zwei Augsburger Kunstförderpreisträger, mit Jäcklin ein Songpoet und mit Schmidt ein Spoken Word Lyriker.
Es moderiert Martyn Schmidt.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Augsburger Literaturportal auxlitera.de
Foto: Collage Dichter (© Foto von A. Stachler (oben, Mitte): Johanna Seggelke
Foto von J. Jäcklin (unten links): Martina Vodermayer Foto: Alexander Möckl (unten rechts): Fabian Möckl, alle anderen: privat)
30. März 2025
Release-Lesung mit blumenleere alias Michael Johann Bauer
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Beflügelt von hingebungsvollen Meditationen über Max Ernsts vielleicht Schlüsselwerk „Die ganze Stadt“ entwirft blumenleere in „Fragmente einer Stadt“ eine euphorisch halluzinogene Vision ebenderselben: Auf seiner profunden Suche nach Glück – eigentlich: dem Absoluten – erfährt ein im kindlichen Sinne positiv naiver Poet schreckliche Abgründe und taumelerregende Höhenflüge – eine vollkommene Verschmelzung seiner Innen- und Außenwelt.
Folgen wir nun der offensichtlichsten Fährte und unterstellen eine akute Nähe zum französischen Surrealismus, die blumenleeres Motiv – die Illusion der Materie sei die Realität des Traums – umso stärker bekräftigt, stoßen wir (sofern wir bereit sind, tiefer und nach den Wurzeln zu graben) schnell auf Lautréamont. In der Tradition einer radikal ausschweifenden, sich selbst befruchtenden und wieder auslöschenden Sprache zelebriert blumenleere die Schönheit im Grauen und entlarvt das Grauenhafte des Schönen. Komplementär findet eine Annäherung an das Ideal eines Buches statt, das unabhängig der Lesereihenfolge seiner wesentlichen Elemente berauscht.
blumenleere alias Michael Johann Bauer (Foto: privat)
06. April 2025
Texte von Rüdiger Schablinski. Lesung mit Eva Maria Keller und Joachim Behm
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-518804 (Buchhandlung am Obstmarkt)
15 Jahre lang hat das Augsburger Amateurkabarett „Spiel&Spottverein“ seit 1965 in 17 Programmen unerfreuliches Weltgeschehen und regionale Kuriositäten auf seine Weise kommentiert und sich nebenbei in die Augsburger Kulturgeschichte eingeschrieben. Wer das Glück hatte, noch eine der legendären Vorstellungen an oft abenteuerlichen Spielorten zu erleben, wird sich gerne erinnern. Das Publikum hat jetzt die Gelegenheit, diese Zeit zwischen den Kanzlern Ludwig Erhard und Helmut Schmidt im Spiegel der Satire kennenzulernen oder noch einmal zu durchleben: Schauspielerin Eva Maria Keller und Joachim Behm lesen im Brechthaus aus dem Buch „Johann, hissen Sie die rote Fahne!“ von Marina Dietz (Mitbegründerin des „Spiel&Spottvereins“) über Rüdiger Schablinski und das Augsburger Kabarett. Ergänzt wird die Lesung durch einige kurze Texte von Rüdiger Schablinski – erschienen in der Sendung „Das Kalenderblatt“ des Bayerischen Rundfunks sowie in dem Buch „Augsburg, nicht nur am Montag“.
Rüdiger Schablinski (Foto: Eva Schmelzing)
13. April 2025
Ein Leben für die Liebe, ein Leben für die Kunst, ein Leben jenseits der Konventionen.
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Von ihrem Krankenbett aus blickt Lola zurück auf ihre Kindheit in Rumänien, ihren Ausbruch aus den gesellschaftlichen Normen und kometenhaften Werdegang als Künstlerin, ihre umstrittenen Liebschaften und ihre Zerrissenheit zwischen Freundschaften und Familie. Ihr großes Geheimnis bewahrt sie bis zum Schluss. "Vergänglichkeit ist kein Makel, Vergänglichkeit trägt des Tragischen Flor, wärst du auch nur einen Wimpernschlag, so warst du doch, und dass du nicht mehr bist, ist nicht deine Schuld, sondern wahrlich SEINE!"
Ioana Orleanu lebt als Autorin und Übersetzerin in Deutschland und Rumänien. Sie veröffentlichte in namhaften Literaturjournalen wie manuskripte, Lichtungen, Aktzente/Hanser, NZZ, Der Freitag, Cicero und anderen. Sie ist Herausgeberin der zweisprachigen Anthologien "Gottfried Benn. Melancolie" und Mitautorin und Herausgeberin des Lyrikbandes „Wenn Euterpe ehrlich wäre“ (in Zusammenarbeit mit Mircea Barnaure, 2022).
Ioana Orleanu
27. April 2025
Lesung mit Thomas Hartwig zum 110. Jahrestag an den Genozid an den Armeniern am 24. April 2025
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Der deutsche Schriftsteller Armin T. Wegner meldet sich freiwillig als Sanitäter zum Dienst im Osmanischen Reich. Abenteuerlust und Begeisterung für den Orient treiben ihn an. Auf einem Ball verliebt er sich in die bildschöne Armenierin Anusch Tokatliyan. Gegen alle Widerstände reift ihre Liebe heran. Doch die Zeiten sind auf Untergang gestellt. Weltkrieg, Unterdrückung und die massenhaften Zwangsdeportationen des armenischen Volkes brauen sich zu einem gewaltigen Sturm zusammen. Verzweifelt stellt sich Wegner gegen die zerstörerischen Kräfte seiner Zeit.
Thomas Hartwig erzählt mitreißend und in dokumentarischer Dichte das Leben Armin T. Wegners, der Stimme Armeniens. Ein flirrendes Konstantinopel, eine große Liebe und die Tragödie des armenischen Volkes werden auf ergreifende Weise lebendig.
Thomas Hartwig ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Regisseur. Er drehte Dokumentarfilme als Autor und inszenierte auch Fernsehspiele. Für die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten schrieb er Hörfunkfeatures. Er war außerdem als Dozent, Dramaturg und Skripteditor an der Filmakademie Ludwigsburg, der Bavaria-Atelier-GmbH und der Hochschule für Fernsehen und Film in München tätig.
Thomas Hartwig
04. Mai 2025
Lili Marleen, die Protagonistin des berühmten Liedes, es hat sie nicht gegeben. Gunna Wendt hat daher eine Lebensgeschichte für sie erfunden.
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Hamburg, 1914: Lili glaubt, mit Cord die ganz große Liebe gefunden zu haben. Als sich dieser entschließt, in den Krieg zu ziehen, ist sie am Boden zerstört. Plötzlich hält sie nicht mehr viel in ihrer Heimatstadt: Allen Widerständen zum Trotz verwirklicht Lili ihren lang gehegten Traum, Sängerin zu werden. Viele Stationen prägen ihr neues Leben, doch die Erinnerung an Cord lässt sie nicht los. Dann hört sie ein Lied, in dem eine Liebe besungen wird, die ihr nur allzu bekannt vorkommt – und in Lili wächst die Hoffnung, mithilfe dieses Liedes Cord endlich wiederzufinden ... »Bei der Laterne woll'n wir stehen, wie einst Lilli Marleen« sang Lale Andersen 1939 und wurde damit weltberühmt. Gunna Wendts fiktiver Roman über das besungene Mädchen ist wie das Lied selbst: Voller Liebe, Sehnsucht und Hoffnung.
Moderation: Siegfried Völlger
Gunna Wendt (Foto: Schiff)
11. Mai 2025
Stefan Schön stellt den Schweizer Schriftsteller Jürg Amann vor, mit dem ihn eine jahrelange produktive und literarische Freundschaft verband.
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
„Ach, diese Wege sind sehr dunkel“, ist der Titel eines Kaspar-Hauser-Stückes von Jürg Amann, das Stefan Schön 1985 für das Landestheater Schwaben inszenierte. Ein weiteres („Nach dem Fest“) folgte in einer Schweizer Erstaufführung 1995 in Zürich und 2006 widmete ihm der Autor sogar sein virtuelles Stück („Rollstuhlstück“), aufgenommen und verlegt in dem Erzählband „Fenster zum Hof“.
Jürg Amann wurde 1947 in Winterthur geboren. Er studierte Germanistik, promovierte über Franz Kafka, war Literaturkritiker, Dramaturg am Schauspielhaus Zürich und ab 1976 freier Schriftsteller. Er erhielt den Ingeborg-Bachmann- und den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis. Sein Werk umfasst neben Theaterstücken auch Hörspiele, zahlreiche Essays sowie Romane und Novellen. In Amanns behutsamer, eindringlicher Sprache schwingt eine eigentümlich poetische Eleganz, „seine Sätze sind kurz, präzise und von schlichtem Zauber“ (Giessener Zeitung) … „es ist eine kunstvoll verknappte Sprache, die beim Lesen Räume für eigene Assoziationen lässt“ (Deutschlandradio Kultur).
Stefan Schön (Foto: Charlotte Bruhn)
16. Mai 2025
Der Journalist und Lyriker Knut Schaflinger stellt seinen neuen Gedichtband vor.
Eintritt: 12 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-518804 (Buchhandlung am Obstmarkt)
„Das Unvergängliche des Augenblicks“ weist, gültig für uns alle, auf das Jungsein zurück, auf die erste Liebe, die Freundschaft, die Eltern, die Schule, den Widerstand. Wissend: Allen anderen ging es ähnlich. Es sind poetische Miniaturen voller Heute, Gestern und Morgen. Lyrik mit großer Lust am Werden von Sprache und Poesie.
Knut Schaflinger wurde 1951 in Graz geboren. Nach seinem Studium in Wien war er freier Filmemacher beim Bayerischen Fernsehen sowie bis 2016 Erster Redakteur und Chef vom Dienst der ARD-Tagesthemen. An der renommierten Henri-Nannen-Schule für Journalismus war er ebenso Dozent wie an der Bayerischen Akademie für Fernsehen in München. Schaflinger gewann diverse Lyrikpreise. Er lebt in Augsburg.
Die Lesung wird von Lutz Kliche moderiert und von Ruth Rossel musikalisch begleitet.
Knut Schaflinger (Foto: Christina Jenning-Schaflinger)
24. Mai 2025
Julia Moßburger und Dr. Michael Friedrichs lassen die Frauen zu Wort kommen, mit denen Brecht zusammenarbeitete.
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Es wird seit Jahren heiß diskutiert: Nutzte Brecht die Frauen aus oder förderte er sie?
Er hat ja geschrieben: „In mir habt ihr einen, auf den könnt ihr nicht bauen.“ An diesem Abend werden beide Seiten gehört, in Rede und Gegenrede, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, eingebettet in die Zeitumstände: Brecht und Paula Banholzer, Marianne Zoff, Hedda Kuhn, Helene Weigel, Elisabeth Hauptmann, Margarete Steffin, Ruth Berlau, Isot Kilian.
Julia Moßburger (Foto: Olaf Dankert )
18. Juni 2025
Die mexikanische Dichterin Maricela Guerrero stellt ihre Lyrik im Brechthaus vor
Eintritt: 6 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Maricela Guerrero gehört zu den spannendsten zeitgenössischen Stimmen der lateinamerikanischen Lyrik. Ihre Dichtung hat starke politische und ökologische Bezüge und verknüpft spielerisch naturwissenschaftliche Erkenntnisse mit alltagsphilosophischen Fragen sowie Biologie mit Gesellschaftssystemen. Gemeinsam mit Johanna Schwering, die Guerreros Lyrik seit 2012 ins Deutsche
überträgt, ist sie zu Gast im Brechthaus.
Maricela Guerrero wurde 1977 in Mexiko-Stadt geboren, wo sie bis heute lebt. Für ihre Dichtung wurde sie mit etlichen Preisen ausgezeichnet. Auf Deutsch erschienen die Bände „Wovon jede Zelle träumt“ (2021, Aphaia Verlag) und „Reibungen“ (2017, hochroth Berlin).
Johanna Schwering wurde 1981 in Hamburg geboren und lebt in Berlin. Sie übersetzt Prosa und Lyrik aus dem Spanischen. Für ihre Übersetzung von Aurora Venturinis Roman „Die Cousinen“ erhielt sie 2023 den Preis der Leipziger Buchmesse.
Die Autorin und Übersetzerin Nora Zapf wurde 1985 in Paderborn geboren und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Augsburg. Zuletzt erschienen „Androide Augen. Minifiktionen, 2025, Klever Wien) und „Erster Traum/ Primero sueño“ (2023, Turia+Kant Wien).
Maricela Guerrero (Rezitation), Johanna Schwering (Übersetzung), Nora Zapf (Moderation)
Maricela Guerrero (Foto: Natasha Moustache)
29. Juni 2025
Lesung mit Norbert Wollschläger
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Der Roman „WETTERLEUCHTEN“ behandelt die 20er bis 30er Jahre des letzten Jahrhunderts und erzählt aus der Sicht Kurt Tucholskys und Erich Kästners die Veränderung in der Gesellschaft hin zum Nationalsozialismus.
Als Erich Kästner im August 1930 im mondänen Grand Hotel Brissago am Lago Maggiore für zwei Wochen Urlaub macht, trifft er auf einen bewunderten Kollegen: Kurt Tucholsky. Der Autor Norbert Wollschläger folgt in seinem Roman den Lebenswegen von Erich Kästner und Kurt Tucholsky: Vom Beginn des Ersten Weltkrieges, dem Ende des Kaiserreiches, entlang vierzehn Jahren erlahmender Demokratie und den sogenannten “Goldenen Zwanziger“ hindurch, während rapide zunehmendem Antisemitismus und erstarkendem Nationalismus, bis hin zu Adolf Hitler und den Vorabend der Diktatur. Deutsche Geschichten und Geschichte, die mitten in unsere spannungsgeladene Gegenwart ragen – aufregend, leidenschaftlich, flirrend.
Norbert Wollschläger hat Soziologie, Psychologie und Publizistik studiert. Er war in der wissenschaftlichen Politikberatung (Bildungs- und Kulturbereich) im In- und Ausland tätig. Zurück in Deutschland gründete er eine Agentur für Kulturvermittlung und einen privaten literarischen Salon in Berlin. Seit 2017 ist er selbst literarisch tätig. 2021 war er Gewinner des 10. BAD GODESBERGER LITERATURWETTBEWERBS.
Norbert Wollschläger
20. September 2025
Szenische Lesung mit Julia Moßburger und Benedikt Ofner (Klavier)
Eintritt: 15 €/12 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Über Jahre hinweg war der Lebensweg von Paula Banholzer und Bertolt Brecht miteinander verbunden. Doch wie hat Paula Banholzer die Zeit empfunden? Was hat sie bewegt? Was waren die Höhen und Tiefen ihrer gemeinsamen Zeit? Und was kann Liebe alles aushalten? In dieser szenischen Lesung werden aus Paula Banholzers Perspektive die unterschiedlichen Momente ihrer Beziehung zu Bertolt Brecht vom ersten Kennenlernen bis zum Ende ihrer gemeinsamen Zeit erzählt und auch Bertolt Brecht bekommt mit einigen Liedern und Gedichten einen Platz. Die Texte von Paula Banholzer sind aus dem von ihr verfassten Buch „So viel wie eine Liebe – Ungeordnetes Verhältnis mit Bert Brecht“ entnommen.
Julia Moßburger studiert aktuell Schauspiel in Linz. Als fast-Augsburgerin ist sie von Bertolt Brecht schon lange fasziniert. Das Interesse wurde aber letztendlich durch Christel Peschke, die bis zu ihrem Tod eine wichtige Mentorin für sie war, endgültig geweckt. In der Spielzeit 24/25 ist Julia Moßburger aam Landestheater Linz in mehreren Produktionen zu sehen.
Benedikt Ofner studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und Theater München und Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Nürnberg. Er ist als künstlerischer Leiter zahlreicher Chor- und Orchester-Ensembles tätig, u.a. bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern. Seit September 2022 ist Benedikt Ofner Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung am Landestheater Linz.
Julia Moßburger (Foto: Olaf Dankert)
21. September 2025
Malte Krüger hat ein hervorragend sachliches Buch für den Erhalt der Güte unserer Demokratie und Menschlichkeit geschrieben.
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Die Wahrheit schmerzt manchmal: Aber die rechtsradikale, anti-demokratische AfD hat die Debattenhoheit bei den meisten politischen Themen unserer Zeit erringen können. Ihre Parteimitglieder sind lauter, aggressiver und skrupelloser bei der Durchsetzung ihrer Interessen in der Debatte als die demokratischen Parteien. Folglich ist der bisherige Umgang der demokratischen Kräfte mit der AfD gescheitert. Dafür steht beispielhaft die bisher überwiegend praktizierte Empörungsstrategie.
Malte Krüger stellt mit seinem Buch „Abteilung Attacke“ dar, wie die Demokraten die Debattenhoheit zurückerobern können, ohne die AfD zu kopieren. Vielmehr müssen Demokraten jederzeit erklären und belegen können, warum die liberale Demokratie die besseren ideellen, materiellen und sozialen Ergebnisse herbeiführt. Der Auotr hat zahlreiche Experten der 5 großen politischen Themenfelder der letzten Jahre zu Wort kommen lassen und kontrastiert dies ausführlich mit den Aussagen aus den Reihen der AfD.
Es wird klar: diese Partei ist *keine* demokratische Alternative.
Malte Krüger (Foto: privat)
12. Oktober 2025
Der Sprachmagier zwischen Wort- & Lautpoesie und Sprachmusik präsentiert im Brechthaus seine neue Veröffentlichung
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Der in Augsburg lebende Dichter und Spoken Word Performer Martyn Schmidt ist ein Grenzgänger zwischen Sprache und Klang, zwischen Lyrik und Musik. An diesem Vormittag präsentiert er im Brechthaus einen Poetry Folder, eine Mischung aus Lyrik-Einlegmappe und Art-Map mit Download-Codes. Der »Pionier der Sample Poetry« (WDR2) kreiert bewegende, subtile Sprachmusiken, skandiert (und kandiert) Worte hinein in rhythmische Klanggedichte. Allein mit Stimme und Wort, auch aber mit Loopstation-Elektronik und fragilen Poetry-Songs an der Akustikgitarre entführt Schmidt auf eine Sprachexpedition, die es wagt, Gegenwartslyrik als Hörabenteuer zu setzen. Seine Lyrik ist hochpoetisch, surreal, bilderreich, Dada-esque, gefühlvoll.
2013 erhielt Schmidt den von der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen geförderten »1. Preis für grenzüberschreitende Kunst«. Seit 2013 betreibt er das Vocal Poetry Label »atemwerft«. Er ist Host der Poesie-Podcasts »The Ear in Earth« und »re:verb – Poetry in Music«.
Martyn Schmidt (Foto: Zac Peltham)
26. Oktober 2025
Der Autor und Übersetzer, Verleger, Dichter und Philosoph, Thomas Klinger, liest Gedichte aus der Demos-Trilogie.
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Das Volk (Demos) als Wächter, das Volk als Befreier und das Volk als Lehrer sind die drei Themen seiner Lyrik-Trilogie, die im ersten halben Jahr 2024 entstanden ist und im MENSAION Verlag veröffentlicht wurde.
Die Gedichte des Autors umfassen sowohl klassische Reime, als auch metrisch gestaltete, reimlose Gedichte. Zweizeilige, mehrzeilige, sowie mehrstrophige Gedichte und bis zu zwei Buchseiten Umfang seiner Lyrik, geben anschaulich und spürbar Raum für das humanistische Anliegen des Autors. Ansprechende Bilder und psychologisches Verständnis des Menschlichen kommen so zum Vortag.
Speziell für Lesungen hat der Verleger einen kleinen Auswahlband aus der Demos-Trilogie veröffentlicht, der das Mitlesen der Gedichte ermöglicht und die Unterstützung des rascheren Verständnisses anregt.
Fragen und Anmerkungen sind während der gesamten Lesung möglich. Eine abschließende Gesprächsrunde ist für weiteren Austausch offen. Bücher können am Büchertisch eingesehen und erworben werden.
Thomas Klinger (Foto: privat)
02. November 2025
Stefan Barcsay spielt moderne Werke für Gitarre
Eintritt: 15 €/12 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Der Augsburger Gitarrist Stefan Barcsay hat ein neues Projekt ins Leben gerufen.
Mit APHRODITE verehrt er Neue Kunst und deren Schöpfer. Ihm zur Seite steht seine Duopartnerin Monika Staszak, Sängerin aus dem Allgäu und die Augsburger Komponistin, Pianistin und Improvisateurin Barbara Mayer. Die Werke von Dorothea Hofmann, Hojung Yoo, Barbara Mayer u.a., die an diesem Abend erklingen, wurden ganz speziell zu diesem Thema komponiert.
Stefan Barcsay (Foto: privat)
09. November 2025
Fragmentarisches aus Tagebüchern und Oktavheften von Franz Kafka
Eintritt: 8 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Nach abermaliger Sichtung aller Tagebücher und Oktavhefte Kafkas nimmt Stefan Schön seine Zuhörer mit auf eine erstaunliche Achterbahn: Alptraumhaftes, gemixt mit authentischen Tagebucheintragungen, schrägen Geschichten und Textfragmenten, in denen Kafka wie in Trance alle unsere Zukünfte, Hirnrissigkeiten und existentiellen Bedrohungen von uns Heutigen vorausahnte und vorher-schrieb – und das bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts: die technokratische Übermacht, die Permanenz des öffentlichen Beobachtetseins, das Ausgeliefertsein an fremde Mächte.
Der Alltag der Welt: durchrationalisiert, entgöttlicht und bürokratisch verplant. Kafkas Gestalten sind stets auf der Suche, – finden das Gesuchte aber nie und kommen auch niemals an.
Stefan Schön (Foto: Charlotte Bruhn)
29. November 2025
Markus Kimmich und Stefan Barcsay widmen sich an diesem Abend ganz dem klassischen Lied.
Eintritt: 15 €/12 €
Eine telefonische Anmeldung ist erforderlich: 0821-4540815
Im Mittelpunkt des Programms steht das Lied „DER MOND IST AUFGEGANGEN“ von Johann Abraham Peter Schulz. Zu hören sind aber auch Lieder von Franz Schubert, wie „Nacht und Träume“ und „Meeres Stille“. Außerdem erklingen Lieder für Gesang und Gitarre von Carl Maria von Weber, wie z.B. „Wiegenlied“ und „Die Zeit“.
In Korrespondenz zu den klassischen Liedern werden an diesem Abend auch moderne Werke für Gitarre solo von Alois Bröder „Todes Stille und Nacht und Träume“ und Johannes X. Schachtner „VERSETTI“ zum Abendlied “Der Mond ist aufgegangen” zu hören sein.
Markus Kimmich (Foto: Casagranda)
Stefan Barcsay (Foto: Frauke Wichmann)